Golfspieler testen verschiede Golfschlägerarten

Golfschläger Arten 

Vor den 1930er Jahren war es üblich bis zu 30 Schläger mit auf den Platz zu nehmen. Erst als sich ein Caddy über das hohe Gewicht beschwerte wurde eine Regel eingeführt, die die Mitnahme auf insgesamt 14 Schläger auf dem Golfplatz einschränkte. Immer noch eine ganze Menge! Um den Überblick zu behalten finden Sie hier eine Auflistung aller Golfschläger Arten, deren Funktion und alles was Sie sonst noch darüber wissen müssen.  

Der Aufbau eines Golfschlägers

Die drei Hauptelemente jedes Golfschlägers sind der Griff, der Schaft und der Schläger-Kopf. Der Kopf des Schlägers lässt sich zudem in drei Komponenten unterteilen: der Hals, die Schlagfläche und die Sohle. 

 

Der Aufbau eines Golfschläger ist in seinen Grundelementen zwar gleich, jedoch unterscheiden sich die Golfschläger-Arten in der Form von Schaft, Schlägerkopf und Schlagfläche.

Golfschläger Arten

Golfschläger werden in folgende Arten unterteilt.

  • Hölzer (Driver und Fairway)
  • Eisen
  • Hypride
  • Wedges
  • Putter

Alle Golfschläger Arten besitzen Loft Nummern, die den Neigungswinkel der Schlagfläche bestimmen. Wie sich das auf Ihren Schlag auswirkt sehen Sie hier:

Hoher Loft und niedriger Loft 

Eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale bei Golfschläger Arten ist der Neigungswinkel der Schlagfläche (Loft). Hier gilt: Je niedriger der Loft, desto flacher und weiter fliegt der Ball. Bei einem hohen Wert ist neben einer hohen und kürzeren Flugkurve zusätzlich zu beachten, dass der Golfball sich nicht weit von seinem Aufsetzpunkt entfernt.

Hoher Loft(blau): Hoher Flugbogen und kurze Distanz.

Niedriger Loft(rot): Niedriger Flugbogen und weite Distanz.

Schaftarten 

Der Teil zwischen Schlägerkopf und Spieler wird als Schaft bezeichnet und stellt ein weiteres elementares Bauteil des Schlägers dar. Hier muss man seine Wahl bezüglich des Gewichts, der Länge und des Flexes treffen. Bei dem Flex handelt es sich um die Biegsamkeit des Schaftes. Dieser kann mithilfe eines Frequenzmessgerätes bemessen werden. Zum Beispiel verhilft ein steiferer Schaft zu einer höheren Schwunggeschwindigkeit. Um die perfekte Kombination aus Schläger-Kopf und Schaft zu bekommen empfiehlt es sich ein Golf Fitting zu machen. Hier wird anhand von berechneten Informationen über Ihren Schlag der passende Schläger für Sie ermittelt. Im Normalfall reicht eine Auswahl von zwei bis vier Schäften, um gemeinsam mit einem Experten die ideale Kombination für Hölzer und Eisen zu finden.

Der Driver 

Der Driver ist der populärste unter den Schlägern. Mit seinem leichtem Gewicht, lassen sich die weitesten Distanzen überbrücken. Er gehört zu den Hölzern, da er früher aus Holz gefertigt wurde und unter dem Namen Holz 1 bekannt war. Heute verdankt er seine Leichtigkeit einer Mischung aus Leichtmetallen wie Carbon und Metall. Da er nur in Kombination mit einem Tee verwendet wird, findet sein Einsatz im Abschlag statt. Man muss jedoch beachten, dass dieser Schläger trotz seiner hohen Beliebtheit gut beherrscht werden muss und nicht leicht zu spielen ist. Denn seine Länge macht ihn auch zum schwierigsten der Schläger. Der Neigungswinkel des Drivers befindet sich zwischen 6,5° und 15°. Dieser Schläger ist ein Muss in jedem Bag.

Fairwayhölzer 

Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Schläger hervorragend für den Fairway geeignet. In dem kurz gemähten Gras dieses Bereiches, sticht er durch seine gute "Gleitfähigkeit" hervor. Zudem ist er aufgeteet auch für den Abschlag beim Golf einsetzbar. Ihre Lofts ähneln den der Eisen, allerdings schafft das Fairwayholz dank des etwas größeren Kopfes eine weitere Distanz. Ihr Schaft ist etwas kürzer als das des Drivers und der Neigungswinkel größer. Bei den Fairwayhölzern gibt es die Zahlen 3, 5, 7 und 9. Man spricht dann zum Beispiel von einem Holz 3. Auch dieser Schläger ist schon lange nicht mehr aus Holz gefertigt und verdankt seinen Namen lediglich der veralteten Machart.

Die Eisen

Die Eisen gehören zu den am vielseitigsten einsetzbaren Schlägern. Meist sind mehrere Ausführungen dieser Golfschläger Art in einem Bag zu finden. Erhältlich sind sie in gegossener und geschmiedeter Form. Im Normalfall besteht der Schaft ebenfalls aus Eisen. Für Spieler mit weniger Kraft gibt es außerdem eine Alternative mit Graphitschaft. Eisen eignen sich für mittlere und kurze Schläge. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Inanspruchnahme, gibt es sie in vielen Ausführungen. Es gibt die Schläger in Lofts von 1 bis 9, die je nach gewünschter Flugbahnlänge ihren Einsatz haben. Außerdem spielt die Länge des Schafts eine zusätzliche Rolle. So ermöglicht ein langer Schaft, das überwinden einer größeren Distanz. Die folgende Übersicht gibt Auskunft darüber, welches Eisen sich für welche Entfernung eignet.

ZahlEntfernung
1,2,3,4bis zu 190 Meter
6,7,8bis zu 140 Meter
9bis zu 110 Meter

 

Der Hybrid-Schläger 

Dieser Golfschläger ist der jüngste unter seinen Artgenossen. Er ist ein Hybrid aus den Hölzern und aus den Eisen. Dies ermöglicht diesen Schlägern eine optimale Verbindung der besten Eigenschaften beider Arten: Die Länge des Holzes und die Zielgenauigkeit eines Eisens. Durch ihre flache Sohle sind sie ideal für die wichtige Annäherungsschläge auf das Green. Dieser Schläger eignet sich sehr gut für Anfänger und hat üblicherweise einen Neigungswinkel von 14° bis 35°. Ein besseren Bodenhalt kann gerade für Anfänger von großer Bedeutung sein. Für Profis wird er allerdings durch seine stärkere Streuung als das Eisen oft zu unpräzise sein.

Wedges

In verzwickten Situationen greift der Spieler zum Wedge. Sie zeichnen sich durch ihre hohen Loftzahlen aus, welche eine Flugbahn mit steilem Bogen ermöglichen. Ideal also um Hindernisse wie hohes Gras oder Gräben zu überwinden. Sie haben Ähnlichkeit mit dem Eisen besitzen aber einen abgerundeten Schlägerkopf. Wedges eignen sich für kurze Schläge (unter 100 Meter). Wir unterscheiden drei unterschiedlichen Arten von Wedges. Den Pitching Wedge, den Sand Wedge und den Gap Wedge. In der Regel befinden sich allerdings nur zwei Arten in einem Golfbag: Pitching Wedges und Sand Wedges

Pitching Wedges: Durch seinen flachen Schlägerkopf ist eine hohe Flugkurve des Balls möglich. Durch den Winkel, rollt der Ball nur wenig weiter nach dem Aufprall. Das wird auch als "Drop-and-Stop" bezeichnet. Dieser Schläger ist für Schläge aus einem Bunker geeignet und für das Heranspielen an das Green von bis zu 125 Meter. Ein Pitching Wedge hat einen Neigungswinkel von 42° bis 49°

Sand Wedges: Dieser Schläger kommt nicht zum Einsatz um sich aus einer Sandgrube (Bunker) zu befreien, sondern auch für kurze Distanzen von weniger als 100 Meter auf das Green. Er hat einen Neigungswinkel von 54° bis 56° und somit eine etwas höhere Flugkurve als der Pitching Wedge.  

Der Putter 

Wenn der Ball seinen weitesten Weg bereits zurücklegte und sich im Green befindet, ist nun das Einlochen an der Reihe. Hier geht es nun nicht mehr um Höhe oder Geschwindigkeit. Das Ziel des Golfballes ist es nun zu rollen. Aufgrund der eher langsamen Verwendung des Putters, mit dem man nur minimale Entfernungen zurücklegen muss, hat der Baustil keinen Einfluss auf den Ballflug. Man kann seinen Putter somit mit gutem Gewissen nach gewünschtem Design wählen, ohne jegliche Einschränkung auf das Schlagverhalten. So unterschiedlichen die Bauweisen hier sein können, so haben sie eines gemeinsam: eine beinahe senkrechte bis hin zu senkrechten Schlagfläche mit einem Neigungswinkel zwischen 80° und 90°.

Die Neigungswinkel der Golfschläger Arten im Überblick

Putter: 80°- 90°
Wedges: 46° - 64°
Eisen-Golfschläger: 17° (1)  - 44° (9)
Hyprid-Goldschläger 17° - 32°
Fairwayhölzer: 13°- 25°
Driver: 6,5°- 15°