Golf spielen im Golf Hotel

Driving Range

Wie man die Platzreife für den Golfplatz erlangt

Machen Sie Ihre Platzreife einfach direkt bei uns in der Golf Academy des Klostergut Jakobsberg. In intimen Gruppen von maximal 6 Personen lernen Sie in 2 Monaten die Grundlagen des Golfsports und die richtige Verhaltensweise auf dem Golfplatz. Unsere DGV lizenzierten Trainer führen Sie kleinschrittig in die Feinheiten des Golfsports ein und bereiten Sie umfassend auf die Platzreifeprüfung vor. 

 

Was versteht man unter der Platzreife?

Wer auf dem Golfplatz spielen möchte, muss zunächst die sogenannte Platzreife absolvieren. Die Platzreife bezeichnet einen Kurs bei dem die Grundlagen des Golfens sowie die Etikette, also das Verhalten auf dem Golfplatz, gelehrt wird. Ziel der Platzreife ist die Sicherheit beim Golfen zu gewährleisten, den Platz durch das richtige Verhalten zu schonen und den Spielfluss aufrecht zu erhalten, sodass es nicht zu unnötigen Verzögerungen kommt. Wer die grundlegenden Golfregeln und Techniken des Spiels durch eine Prüfung unter Beweis gestellt hat, darf anschließend auf dem Golfplatz spielen. Die bestandene Platzreife-Prüfung ist ebenfalls Voraussetzung, um Mitglied in einem Golfclub zu werden.  

Ist die Platzreife Pflicht?

Auch wenn es keine offizielle Regel gibt, die besagt, dass die Platzreife verpflichtend ist, ist sie doch bei den allermeisten Golfanlagen obligatorisch, um die Anlage nutzen zu können. Denn eine bestandene Prüfung bescheinigt ein Mindestmaß an Spielfähigkeit und Etikette. Somit kann die Platzreife als Grundvoraussetzung für das Golfspielen angesehen werden. Die DGV-Platzreife, die man in zertifizierten Golfschulen und -Clubs machen kann, gilt dabei als Standard.

 

Was muss ich für die Platzreife beim Golf alles können?

Um die Platzreife erfolgreich abzuschließen, müssen eine theoretische und eine praktische Prüfung abgelegt werden. Das benötigte Wissen wird zuvor in einem Platzreife-Kurs vermittelt. Zudem wird bei der sogenannten Platzbegehung dem Prüfling das Verhalten auf dem Platz gezeigt. Mit dem Ziel der Standardisierung hat der DGV (Deutscher Golf Verband) im Jahr 2006 die "DGV-Platzreife" eingeführt. Diese ist markenrechtlich geschützt und bundesweit anerkannt, da sie einen einheitlichen Könnens-, Wissens- und Prüfungsstandard gewährleistet. Die DGV-Platzreife darf allerdings nur durch lizenzierte und dem DGV angehörige Golfanlagen angeboten werden.

Natürlich bieten wir im Golfclub Jakobsberg die DGV-Platzreife an, um Ihnen nicht nur fundiertes Wissen im Theorie- und Praxisteil mitgeben zu können, sondern Sie auch die Möglichkeit haben, mit dieser bundesweit anerkannten Prüfungsleistung, in anderen Golfclubs spielen zu können.

Die folgenden Prüfungsbestandteile beziehen sich auf die Vorgaben des DGV.

 

Die Platzbegehung

Die Platzbegehung ist der wohl einfachste Teil der Prüfung, denn hier kann man nicht durchfallen. Der Golflehrer geht dabei mit den Anfängern die Anlage ab, erklärt wie diese aufgebaut und was alles bei einer Spielbahn zu beachten ist. Das zuvor in der Theorie erlernte Wissen, über das richtige Verhalten auf dem Golfplatz wird bei der Platzbegehung veranschaulicht und die Schüler haben die Möglichkeit noch einmal spezifische Fragen zu stellen. 

Die praktische Platzreifeprüfung

Der praktische Prüfungsteil, um die Platzreife zu erlangen, dauert etwa 140 Minuten. Es wird eine 9-Loch Runde, also einer Halbrunde, gespielt, damit man die Spielfähigkeit richtig bewerten kann. Es werden die 6 besten Ergebnisse gewertet. Bestanden hat, wer bei den 6 gewerteten Löchern mindestens 12 Stableford-Punkte bzw. ein Netto-Par  im Durchschnitt erzielt. Der Begriff Netto-Par steht für das Ergebnis, das dem Par des Lochs entspricht und zwar nach Abzug der auf dem Loch anfallenden Handicap-Schläge. Auf dem fiktivenHandicap-Index von 54 werden für die Prüfung die Handicapschläge auf die neun zu spielenden Löcher verteilt. Da die Anfänger den Bonus haben, dass 3 Löcher gestrichen werden dürfen, entspricht das einer Vorgabe, die etwas über dem Handicap-Index 54 liegen kann. 

 

Die Theorieprüfung des Platzreifekurses

Der letzte Prüfungsteil ist die Theorie, diese baut auf dem DGV-Regelwerk auf. Was muss man für den theoretischen Teil der Platzreife können? Neben den theoretischen Grundlagen der wichtigsten Golfregeln und allgemeinen Fragen zum Golfsport ist auch die sogenannte Golf-Etikette Teil des Prüfungswissens. Die Golfetikette umfasst mehrere Verhaltensweisen, die beim Golfspielen zu beachten sind, unter anderem: 

  • Verhalten auf dem Grün: Das Grün zu testen, die Pitchmarke nicht zu entfernen oder auf der Puttlinie zu stehen sind Fehler auf jeden Fall vermieden werden sollten.
  • Benehmen auf dem Platz: Sich ruhig zu benehmen, um den Spielfluss nicht zu stören ist oberstes Gebot auf dem Platz.
  • Das Abstellen der Golftasche: Die Golftasche darf auf keinen Fall auf dem Abschlag, dem Grün oder dem Bunker abgestellt werden. 
  • Spielgeschwindigkeit beachten: um den Spielfluss nicht zu stören, muss ohne Verzögerung gespielt werden. Außerdem soll man schnellere Flights durchspielen lassen, sofern man den Anschluss an den vorderen Flight verloren hat.
  • Den Ausruf "Fore" nutzen: Bei Gefahr kommt der Ausdruck "Fore" zum Einsatz. Hiermit warnt ein Spieler Personen, die sich in der Flugbahn des Balles befinden und von ihm getroffen werden könnten. Wer den Aufruf hört, sollte sich sofort ducken und den Kopf mit Händen und Armen schützen, egal wie weit weg der Ausruf zu sein scheint.

Der theoretische Teil der Prüfung erfolgt in Form eines Multiple-Choice-Tests und dauert etwa 30 Minuten. Die 30 zu beantwortenden Fragen sind in 15 Regelfragen, 12 Etikettefragen und 3 allgemeine Fragen zu Golfsport unterteilt. Bestanden hat, wer die Fragen überwiegend richtig beantwortet und maximal 4 Fehler im Regelteil und maximal 2 Fehler bei den allgemeinen Fragen hat. Das offizielle Regelbuch des DGV  ist als Hilfsmittel erlaubt, da der Verband davon ausgeht, dass dieses auch während einer Partie Golf mitgeführt wird.

 

Was ist der Unterschied zwischen der Platzreife und der Platzerlaubnis?

Oftmals synonym verwendet, haben die Begriffe Platzreife und Platzerlaubnis doch einen teils sehr unterschiedlichen Bedeutungsumfang. Während die Platzreife auf einem Platzreifekurs mit anschließender Prüfung beruht, beschreibt die Platzerlaubnis noch umfangreicher die individuellen Voraussetzungen einer Golfanlage, um dort spielen zu dürfen. Sie fällt also unter das Hausrecht und kann sich von Anlage zu Anlage stark unterscheiden. Insbesondere, da die jeweiligen Gegebenheiten einer Anlage und deren Besucherzahl sehr variieren. Die Platzerlaubnis ist demnach eine Spielerlaubnis, die nach clubinternen Regeln erteilt wird und festlegt, welche Bedingungen ein Spieler erfüllen muss, um auf dem Golfplatz zu spielen. Die Platzreife ist in der Regel immer Grundlage für eine Platzerlaubnis.